Helfferich, Cornelia (2005): In: Vogt, Irmgard (Hg.): Frauen – Körper. Lust und Last. Band 2. Tübingen: dgvt, 73-92
Können wir uns vorstellen, unseren Körper anders zu (er)leben, als wir es tun? Etwa als Körper, in dem unter der Haut Säfte zirkulieren, die an beliebigen Stellen nach außen treten können? Oder als verstreuten Körper mit disparaten Teilen oder als Körper, der innen hohl ist? Ist er nicht objektiv genau so, wie er subjektiv von mir gesehen und gefühlt wird – seine Körpergrenzen, sein „Innen“, seine Konsistenz, seine Architektur oder die Art, wie die Körperteile zusammenhängen? Ist der Frauenkörper nicht ohnehin durch den Zyklus oder Erfahrungen von Schwangerschaft bestimmt? Kann es unterschiedliche „Wirklichkeiten von Leiblichkeit“ geben?