Sexualaufklärung und Familienplanung als Prävention im Feld reproduktiver Gesundheit: Die Bedeutung der Genderperspektive

Helfferich, Cornelia (2015): In: Walter, Ulla / Koch, Uwe (Hg.): Prävention und Gesundheitsförderung in Deutschland. Konzepte, Strategien und Interventionsansätze der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung- Köln: BZgA, 44-54

Während in anderen Handlungsfeldern der Prävention durchaus andere Differenzlinien als Geschlecht prioritär sein können, müssen Sexualaufklärung und Familienplanung Geschlecht berücksichtigen. Die nähere Betrachtung zeigt, dass durchaus unterschiedliche Blickweisen auf Geschlecht relevant werden: Erstens der Bezug auf die biologischen Un-terschiede zwischen Mann und Frau und der Fokus allein auf »die Schwangere«, zweitens das Aufbrechen einer binär vorgegebenen Geschlechterdifferenz zusammen mit einer Toleranz für die Vielfalt sexueller Orientierungen und drittens der Gedanke an die Reproduktion von Geschlechterdifferenzen in biografischen Prozessen.

Online abrufbar: https://www.fruehehilfen.de/fileadmin/user_upload/fruehehilfen.de/pdf/Publikation_BZgA_Sonderheft_01_Praevention_und_Gesundheitsfoerderung_in_Deutschland.pdf