Helfferich, Cornelia (2001): In: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Hg.): „Meine Sache“ – Dokumentation der Fachtagung zur Sexualpädagogischen Mädchenarbeit, 19-27
Immergeht es um eine Unterstützung bei der Bewältigung der Entwicklungsaufgabe Sexualität, eine Bestätigung des Wertes von Mädchen und eine Anerkennung von den inden Praktiken produzierten Formen von Weiblichkeit bzw. eine Unterstützung beim Finden von für die eigene Entwicklung produktiven Praktiken – insbesondere durch Frauen und insbesondere in der Vielfalt der Lebenssituationen von Mädchen (mehr oder weniger behindert, mehr oder weniger„fremd“, mehr oder weniger hetero- bzw.homosexuell). Interaktionserfahrungen,auch Erfahrungen mit Übergriffen und mit eigener Gewalt, sind aufzuarbeiten und Interaktionskompetenzen sind zu vermitteln. Sofern Praktiken, die zu Lasten der Entwicklung von Mädchen gehen, nicht abgebaut oder von Mädchen neutralisiert werden können, sind Mädchen entsprechenddazu zu befähigen, sich selbst (und sich gegenseitig) zu schützen. Das alles beinhaltet immer einen Zugang zu einer Vielfalt von Optionen (angesichts der Vielfalt der Entwicklungswege), zu Ressourcen und zu Chancen gesellschaftlicher Teilhabe, einen Abbau an Diskriminierungen und gesellschaftlicher Abwertung.
https://service.bzga.de/pdf.php?id=3a19cb2882419ccb2df9ce4911818d85